Projekte
Position der Arbeitsmedizin
Die Position der Arbeitsmedizin in Unternehmen
Studie untermauert die Forderung nach ganzheitlicher arbeitsmedizinischer Betreuung!
Je umfassender die arbeits- und wirtschaftsmedizinische Betreuung, desto höher der Wert für Arbeitgeber:in und Arbeitnehmer:in
Jede dritte Invaliditätspension aufgrund psychischer Erkrankung
76 % der Arbeitgeber:innen und 86 % der Arbeitnehmer:innen sehen das Aufzeigen von Belastungen, die zu Burnout führen, als Aufgabe einer umfassenden Arbeits- und Wirtschaftsmedizin.
Hier finden Sie den Pressetext samt Grafiken sowie die Detailergebnisse der Studie als Download:
PLEXUS
PLEXUS
Entscheidungsunterstützende Methoden und Werkzeuge für die Bewertung und das Management von intellektuellem Vermögen in kooperativen Netzwerken
Das Hauptziel des Projekts war die Messung und Bewertung von intellektuellem Vermögen in virtuellen Netzwerkorganisationen.
Der Bedarf für die Messung und Bewertung des intellektuellen Vermögens ist ein zweifacher:
Sie bilden die Basis für die Errichtung des Netzwerks durch Herstellung von Transparenz über den Wert des Beitrags der einzelnen Partner.
Sie helfen, das Netzwerk flexibel zu managen bzw. zu koordinieren und nicht auf eine statische, ursprüngliche Vereinbarung angewiesen zu sein. Damit kann die Leistung der einzelnen Partner hinsichtlich ihres Mehrwerts für das Netzwerk dynamisch eingeschätzt werden.
Das Projekt lief innerhalb des 5. Rahmenprogramms "Information Gesellschaft Technologie" der Europäischen Kommission.
Partner:innen waren Unternehmen aus Bulgarien, Deutschland, Österreich, Schweden und Spanien:
ICB – Software & Consulting, Sofia
Indra Sistemas, Madrid
Kacu Systemic GmbH, Auenwald
ÖQS, Linz
Profactor, Steyr
Universität Carlos III., Madrid
Universität Göteborg
WHO - Berufsbild
WHO – Arbeitsmedizin in Europa
(Weiter-)Entwicklung des Berufsbilds
Die Österreichische Akademie für Arbeitsmedizin war Mitglied eines WHO-Projektteams, das mit der der Entwicklung eines Berufsbilds des/der Arbeitsmediziners/Arbeitsmedizinerin befasst war.
Greifbares Ergebnis des Projekts ist eine Broschüre mit dem Titel "Occupational Medicine in Europe: Scope and Competencies".
Das Dokument beschreibt das Rollenbild von Arbeitsmediziner:innen auf Basis der Legislative und Politik auf dem Gebiet der Public und Occcupational Health (OH) in Europa. Das Modell integriert OH-Berufe in multidisziplinäre Präventionsservices, die Risiken aus Arbeit und Umwelt erkennen und kontrollieren sollen. Die Publikation bietet Perspektiven auf die Aufgaben der Arbeitsmedizin und ihre Beziehung zu verwandten Berufen bzw. breiteren Disziplinen, wie Environmental und Occupational Health. Sowohl die durch nationale Gesetze vorgegebenen Aufgaben, als auch mögliche Leistungen, die darüber hinaus gehen, wurden dabei berücksichtigt.
Qualitätsmanagement
Qualitätsmanagement in der Arbeitsmedizin
Im Rahmen dieses Projekts wurden Aufgaben und Ziele der Arbeitsmedizin neu definiert. Erstmals wird hier der Begriff "Leistung" in einer Definition des Faches Arbeitsmedizin verwendet.
Eine reduzierte Leistungsfähigkeit ist in der Regel das erste Indiz für die Wirkung eines negativen Einflussfaktors auf Mitarbeiter:innen. Durch die Verknüpfung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit wird berücksichtigt, dass auch Arbeitgeber:innen Anforderungen an die Arbeitsmedizin stellen.
Zur Festlegung von Zielvereinbarungen zwischen Unternehmen und Arbeitsmediziner:innen und damit zur Etablierung eines Qualitätsmanagement-Systems war es notwendig, ein Modell von Einflussfaktoren auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Mitarbeiter:innen zu entwickeln.
Auf diese Weise sind die Projektresultate ein Werkzeug zur Organisation und Kommunikation der Aktivitäten und Verpflichtungen der Arbeitsmediziner:innen in der täglichen Praxis eines Betriebs.
Eine entsprechende Publikation erschien in der Fachzeitschrift "Arbeitsmedizin – Sozialmedizin – Umweltmedizin".
Projektteam
Das Projektteam bestand – unter Leitung von Dr. Karl Hochgatterer, damaliger Präsident der Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin und Leiter des Arbeitsmedizinischen Zentrums Perg - aus folgenden internationalen Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis:
Dr. Stefan Bayer, Konzernbetriebsarzt der Veitsch-Radex AG
Dr. Franz Bichler, Betriebsarzt der Siemens AG Wien
Dr. Johannes Füreder, Betriebsarzt der Oberösterreichischen Kraftwerke AG
Mag. Brigitte John-Reiter, Geschäftsführerin der Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin
Dr. Stefan Koth, Stv. Geschäftsführer der Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin
Prof. DDr. Helmut Krueger, Vorstand des Instituts für Hygiene und Arbeitsphysiologie, ETH Zürich
Prof. DDr. Gerhard Lehnert, em. Ordinarius und Direktor des Instituts und der Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg, Präsident des Deutschen Medizinischen Fakultätentages
Mag. Gerhard Lintner, Geschäftsführer der Scopoli GesmbH
Dr. Andreas Markom, wissenschaftlicher Berater für integrierte Managementsysteme der Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin
Dr. Gabriela Payer-Neundlinger, Konzernbetriebsärztin der OMV
Dr. Erich Pospischil, Ärztlicher Leiter des Arbeitsmedizinischen Zentrums Mödling
Prof. Dr. Hugo W. Rüdiger, Ordinarius für Arbeitsmedizin, Leiter der klinischen Abteilung für Arbeitsmedizin der Universität Wien
Prof. Dr. Klaus Scheuch, Direktor des Instituts und der Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin der Universität Dresden
Dr. Susanne Schunder-Tatzber, Geschäftsleitung der WRK Gesellschaft für Dienstleistungen des Wiener Roten Kreuzes GmbH
Prof. Mag. Michael Smeryczanski, Unternehmensberater und Geschäftsführer der GPM Management Consulting GmbH
EuropeAid Türkei - OHS
EuropeAid Türkei - OHS
Verbesserung von Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz
Ziel des Projekts war die Verbesserung der Arbeitsbedingungen an türkischen Arbeitsplätzen. Die türkische Regierung wurde bei der Förderung einer Sicherheits- und Gesundheitskultur, insbesondere in den Branchen Bergbau, Bauwesen und Metallindustrie unterstützt.
Zu diesem Zweck wurden Maßnahmen hinsichtlich der Implementierung von OHS-Managementsystemen, Trainingsaktivitäten sowie der öffentlichen Bewusstseinsbildung gesetzt.
Unsere Partner:innen:
CEEN – Central European Expert Network, Bratislava
I.A.L. – Friuli Venezia Giulia, Pordenone
IKADA Consulting, Ankara
Lattanzio e Associati, Milano
sowie ein Netzwerk von nationalen und internationalen Expert:innen.
EuropeAid Türkei - Labs
EuropeAid Türkei - Labs
Unterstützung bei der Entwicklung regionaler Einrichtungen des OHS-Zentrums (ÍSGÜM)
Im Rahmen dieses Projekts wurden die regionalen Einrichtungen des türkischen OHS-Zentrums bei ihrer Aufgabe, vor allem Klein und Mittelbetriebe bei der Umsetzung der rechtlichen Bestimmungen im Bereich Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz zu beraten, unterstützt.
Dies geschah in erster Linie durch Training der Mitarbeiter:innen sowie durch Implementierung einer Web-Plattform.
Unsere Partner:innen:
- CEEN – Central European Expert Network, Bratislava
- IKADA Consulting, Ankara
- TECNITAS, Paris
sowie ein Netzwerk von nationalen und internationalen Expert:innen.
EuropeAid Serbien
EuropeAid Serbien
Erhöhung der Kapazitäten der notfallmedizinischen Versorgung in Serbien und Unterstützung beim weiteren Ausbau der Infrastruktur und der Ausbildung
Nutznießer dieses Projekts war das Serbische Gesundheitsministerium.
Die AAMP erstellte mit Unterstützung der Wiener Rettung und des Österreichischen Roten Kreuzes eine detaillierte Beschreibung des österreichischen Systems der notfallmedizinischen Versorgung mit Schwerpunkt auf dem Rettungswesen.
Unsere Partner:innen:
- CEEN - Central Europe Expert Network, Bratislava
- Österreichisches Rotes Kreuz, Wien
- Wiener Rettung, Wien
sowie ein Netzwerk von österreichischen, britischen und slovakischen Expert:innen.
Twinning Rumänien
Twinning Rumänien
Implementierung des harmonisierten Gemeinschaftsrechts betreffend Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Klein- und Mittelbetrieben
Auftraggeberin und Nutznießerin dieses Projekts war die Rumänische Arbeitsinspektion im Rahmen des Rumänischen Ministeriums für Arbeit, Soziale Solidarität und Familie.
Die Hauptaufgaben der Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin im Rahmen des Projekts bestanden in der Entwicklung einer Bewusstseinsbildungskampagne bei Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen in KMUs, in der Durchführung bewusstseinsbildender Maßnahmen sowie in der Etablierung von sechs Modellzentren für die musterhafte Umsetzung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.
Auf diese Weise sollte die Implementierung des EU-Gemeinschaftsrechts zum Zeitpunkt des EU-Beitritts Rumäniens auf Unternehmensebene sichergestellt werden.
Unsere Partner:innen:
- Agentur für Europäische Integration und Wirtschaftliche Entwicklung, Wien
- Kompetenzzentrum für Humanvermögen, Klosterneuburg
sowie ein Netzwerk von österreichischen Expert:innen.
PHARE Rumänien
PHARE Rumänien
Verbesserung der Effizienz des rumänischen Systems zur Gesundheitsüberwachung am Arbeitsplatz und zur Kontrolle von Berufskrankheiten, berufsassoziierten Erkrankungen und Arbeitsunfällen
Das Projekt wurde im Auftrag des Rumänischen Ministeriums für öffentliche Gesundheit durchgeführt.
Die Erhöhung von Effizienz und Effektivität des rumänischen Systems der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sowie die Bewusstseinsbildung der Bevölkerung im Allgemeinen und der Sozialpartner und Regierung im Speziellen über Arbeitssicherheit und –gesundheit als wichtige Faktoren der öffentlichen Gesundheit waren die Hauptziele dieses Projekts.
Spezifische Projektziele richteten sich an:
die Stärkung des nationalen Systems auf dem Gebiet der Arbeitsgesundheit durch effizienten Einsatz der zuständigen Institutionen und Ressourcen
die Anpassung des gesetzlichen Rahmens auf dem Gebiet der Arbeitsgesundheit, um eine effektive Umsetzung des Gemeinschaftsrechts zu gewährleisten
die Verbesserung von Fertigkeiten und Wissen des in der Arbeitsgesundheit beschäftigten Personals
die Stärkung der Kapazität von beratenden und unterstützenden Einrichtungen des Gesundheitsministeriums im Rahmen des Arbeitssicherheitssystems
die Verbesserung des Berichtswesens im Rahmen des Arbeitssicherheitssystems
Unsere Partner:innen:
- CEEN – Central European Expert Network, Bratislava
- Kompetenzzentrum für Humanvermögen, Klosterneuburg
- OMV, Wien
- Versicherungsanstalt für Eisenbahn und Bergbau, Wien
- Romtens Foundation, Bukarest
Twinning Malta
Twinning Malta
Organisationsentwicklung bei der für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz zuständigen Behörde
Das Hauptziel bestand in der Implementierung des EU-Gemeinschaftsrechts betreffend Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, um die Kapazität der für Arbeitsgesundheit und Arbeitssicherheit zuständigen Behörde (Occupational Health and Safety Authority) zu stärken.
Dies erfolgte durch:
Training der OHSA-Inspektoren,
Intensivierung des sozialen Dialogs und
Erarbeitung von Lehrplänen für Lehrgänge für auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit und Arbeitsgesundheit tätige Personen.
Unsere Partner:innen:
- Agentur für Europäische Integration und Wirtschaftliche Entwicklung, Wien
- Kompetenzzentrum für Humanvermögen, Klosterneuburg
sowie ein Netzwerk von österreichischen Expert:innen.
PHARE Polen
PHARE Polen
Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Klein- und Mittelbetrieben
Die Verbesserung der Kapazität der polnischen Klein- und Mittelbetriebe hinsichtlich der Umsetzung des Gemeinschaftsrechts auf dem Gebiet der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, war Ziel des Projekts im Auftrag der Polnischen Agentur für Unternehmensentwicklung. Auf diese Weise sollte der Beitritt Polens zu EU erleichtert werden.
Technische Assistenz hinsichtlich Training and Beratung decken folgende Aktivitäten ab:
Studien über die Arbeitsbedingungen und die Organisation der Aktivitäten auf dem Gebiet der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz in Klein- und Mittelbetrieben in zwei Branchen (Bau, chemische Industrie);
Entwicklung und Publikation von Richtlinien für Gefahrenidentifizierung und Risikobewertung sowie von Methoden zur Gefährdungsreduktion als Teil des Sicherheits- und Gesundheitsmanagements;
Publikation von Lehrplänen und Trainingsmaterial sowie Organisation und logistische Unterstützung von Lehrgängen; Zielgruppen: Berater:innen auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit und Arbeitsgesundheit, Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen, Repräsentant:innen der Wirtschaftskammer.
Unsere Partner:innen:
- CEEN – Central European Expert Network, Bratislava
- Kompetenzzentrum für Humanvermögen, Klosterneuburg
- ÖQS, Linz
- ÖVQ, Linz
- Strabag, Wien
sowie ein Netzwerk von österreichischen Expert:innen.
PHARE Ungarn
PHARE Ungarn
Entwicklung und Implementierung eines Lehrgangs über Arbeitshygiene
Auftraggeber war das Ungarische "National Public Health and Medical Officer Service".
Projektziel war die Entwicklung und Durchführung von Lehrgängen, die die Teilnehmer:innen befähigen,
pathologische Faktoren, Belastungen und Beanspruchungen am Arbeitsplatz zu messen und zu evaluieren,
Risiken zu beurteilen,
gefährdete Arbeitnehmer:innen zu identifizieren,
Maßnahmen zur Kontrolle und Reduktion der Risiken vorzuschlagen,
die Umsetzung von Risikomanagement und Präventionsmaßnahmen zu überwachen
und über Risken zu kommunizieren.
Unsere Partner:innen:
- CEEN – Central European Expert Network, Bratislava
- School of Public Health, Universität Debrecen
PHARE Lettland
PHARE Lettland
Verbesserung der Arbeitsbedingungen in privaten und privatisierten Unternehmen
Hauptziel war die Weiterentwicklung der Kapazität der maßgeblichen Institutionen (im Besonderen der Lettischen Arbeitsinspektion) auf dem Gebiet des Arbeitsrechts und der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz.
Damit sollte die Kontrolle der lettischen Unternehmen in Übereinstimmung mit den Erfordernissen der EU-Mitgliedschaft gewährleistet, die Infrastruktur der zuständigen Institutionen angepasst und die sozialpartnerschaftlichen Beziehungen gestärkt werden.
Die Österreichische Akademie für Arbeitsmedizin wurde nachträglich in das bereits laufende Projekt eingebunden, da im ursprünglichen Konsortium Expertisen fehlten.